Rituale und Zeremonien faszinieren mich schon seit meiner Kindheit, wo ich als gebürtige Bauerstochter dank meiner Mutter schon früh mit altem Brauchtum in Berührung kam. Das ist auch heute noch so, in welcher Kultur oder Religion auch immer, ob am Feuer, im Wald, am Meer, am Gipfel oder an besonderen Orten, in Kirchen oder in anderen heiligen Räumen.
Dabei ist es stets dasselbe, das mich berührt: Momente, in denen spürbar wird, dass der Mensch mehr ist. Mehr als sein Körper, und mehr als seine Gedanken.
Als katholische Religionslehrerin und insbesondere auch in der Jugendarbeit in meinem kleinen Heimatdorf in Oberösterreich habe ich in jungen Jahren unzählige liturgische Feiern inhaltlich und musikalisch mit gestaltet. Ich war fasziniert von dem Geheimnis, das darin verborgen war und spürte auch Respekt gegenüber dem 'Höheren' und der großen Kraft, die daraus hervor ging.
Oft fühlte ich auch einen Schmerz, dass es mir verwehrt ist, in diesem Leben offiziell als Priesterin wirken zu können. Weil ich eine Frau bin.
Heute bin ich spirituell frei und ich folge meinem inneren Auftrag, in dieser Form priesterlich (bedeutet 'dienend') zu wirken. Ich spüre eine große Weite in mir, die Raum lässt für all die vielfältigen Erfahrungen zwischen Himmel und Erde. Diese spirituelle Freiheit gestehe ich auch jedem meiner Mitmenschen zu.
Auch wenn ich meine christlichen Wurzeln stets mit großer Dankbarkeit bewahren, schätzen und achten werde, geht mein Blick hin zum großen Ganzen und zu den gemeinsamen Werten, welche die Menschheit allumfassend verbindet:
Freude, Dankbarkeit, Frieden, Mitgefühl, Wertschätzung, und die Liebe.
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Rumi