Worte, die den Weg zum Herzen finden

geschichten, die das unbeschreibliche ausdrücken und die Seele berühren, wirken wie ein Zauber: Sie verwandeln im selben Moment den Raum und hüllen ihn in eine Aura des Lichts.

In den vergangenen Jahren habe ich die schönsten Texte zusammen getragen und in eine Datei gepackt. Diese möchte ich Euch nun als kleinen Fundus und als Inspiration zur Verfügung stellen.

 

Schreibt mir doch mal, ob Ihr hier Euren Lieblingstext für Eure Hochzeit gefunden habt!


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Geschichten & besondere Texte für Freie Trauungen
Eine Sammlung von Maya Maria Tilg
Geschichten zur Hochzeit - Maya Maria Ti
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... ganz persönlich

Bei meiner eigenen Hochzeit in Jahr 2002 war es dieser Text von Virginia Satir, der für mich auch heute noch ausdrückt, wie Partnerschaft & Beziehung gelingen kann.

Virginia Satir

Wie ich dir begegnen möchte

Ich möchte Dich lieben, ohne Dich einzuengen.

Ich möchte Dich wertschätzen, ohne Dich zu bewerten.

Ich möchte Dich ernst nehmen, ohne Dich auf etwas festzulegen.

Ich möchte zu Dir kommen, ohne mich Dir aufzudrängen.

Ich möchte Dich einladen, ohne Forderungen an Dich zu stellen.

Ich möchte Dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen.

Ich möchte von Dir Abschied nehmen, ohne Wesentliches versäumt zu haben.

Ich möchte Dir meine Gefühle mitteilen, ohne Dich für sie verantwortlich zu machen.

Ich möchte Dich informieren, ohne Dich zu belehren.

Ich möchte Dir helfen, ohne Dich zu beleidigen.

Ich möchte mich um Dich kümmern, ohne Dich ändern zu wollen.

Ich möchte mich an Dir freuen - so wie Du bist.

Wenn ich von Dir das Gleiche bekommen kann, dann können wir uns wirklich begegnen und uns gegenseitig bereichern.

 


... und für mich noch immer der Goldstandard:

Khalil Gibran - Der Prophet

Von der Ehe

Dann sprach Almitra abermals und sagte: Uns was ist mit der Ehe, Meister?

Und er antwortete und sprach: Ihr wurdet zusammen geboren, und ihr werdet auf immer zusammen sein.

Ihr werdet zusammen sein, wenn die weißen Flügel des Todes eure Tage scheiden. 

Ja, ihr werdet selbst im stummen Gedanken Gottes zusammen sein.

Aber lasst Raum zwischen euch. Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.

Liebt einandern, aber macht die Liebe nicht zur Fessel: Lasst sie wie ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.

Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher. Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern. Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut. Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen. Und steht zusammen, doch nicht zu nah: Denn die Säulen des Tempels stehen für sich, und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten des anderen.